Randerscheinungen

Konzeptstück für Schulorchester mit Zuspielungen (2014), ca. 7 Min.

Was genau klingt eigentlich vor dem Beginn einer Orchesterprobe? Musikalisch scheinen die Ränder bei der Präsentation von Musik zunächst unbedeutend, ist doch die Grenze zum Beginn der „eigentlichen“ Kunst noch nicht überschritten. Doch was eröffnet sich, wenn man gerade diesen Randerscheinungen seine volle Aufmerksamkeit schenkt? Gemeinsam mit einem Schulorchester wurde die Einspielphase vor eine seiner Orchesterproben transkribiert und in Verschränkung mit deren zugespielter Aufzeichnung als Re-Enactment inszeniert.

UA: 22.03.2015 – Musik 21 Niedersachsen Nachwuchsfestival Hannover
Schulorchester des Hannah-Arendt-Gymnasiums Barsinghausen, Alban Peters (Einstudierung)
Auftragswerk für Musik 21 Niedersachsen

Pressestimmen

„Schön schrill und schräg – so klingen die musikalischen Randerscheinungen in einem Projekt des Schulorchesters am Hannah-Arendt-Gymnasium. Unter der Leitung von Klangkünstler Tobias Klich experimentieren die Jugendlichen mit Geräuschen aus einem Probenmitschnitt, um daraus ein Instrumentalstück zu komponieren. Für die jungen Geiger, Flötisten, Trommler und Trompeter verschwimmen die Grenzen zwischen Kunst und Krach. Sie nehmen die Geräusch- und Klangkulisse eines gespeicherten Probentreffens als Grundlage für ein skurril anmutendes Orchesterstück. Jeder Ton und Gesprächsfetzen findet sich auf den Notenblättern wider.“

Frank Hermann | Calenberger Zeitung